Wann sich ein Umbau von Badewanne zur Dusche lohnt

Wenn die Badewanne ausgebaut ist bietet sich für die Dusche viel Platz

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Die alte Badewanne hat ihre besten Tage hinter sich. Der Einstieg wird Jahr fĂŒr Jahr beschwerlicher, und ehrlich gesagt – wann wurde das letzte Mal wirklich ein entspannendes Vollbad genommen? Vielleicht vor drei Jahren? Die Wanne frisst Platz, und in Gedanken entsteht bereits das Bild einer gerĂ€umigen, ebenerdigen Dusche. Doch rechtfertigt das wirklich einen Umbau?

Barrierefreiheit als Hauptargument

Der hohe Wannenrand wird mit zunehmendem Alter zur echten HĂŒrde. Was mit 40 noch problemlos funktioniert, kann mit 60 oder 70 zum Sicherheitsrisiko werden. Besonders nach Operationen oder bei eingeschrĂ€nkter MobilitĂ€t macht sich eine bodengleiche Dusche bezahlt – nicht erst im hohen Alter, sondern oft schon in den mittleren Lebensjahren.

Wer rechtzeitig plant und die Badewanne zur Dusche umbauen lĂ€sst, erspart sich spĂ€ter deutlich aufwendigere Anpassungen. Eine bodengleiche Dusche mit rutschfesten Fliesen und optionaler Sitzmöglichkeit steigert nicht nur die LebensqualitĂ€t, sondern auch den Wert der Immobilie erheblich. Barrierefreie BĂ€der sind gefragter denn je – potenzielle KĂ€ufer oder Mieter schĂ€tzen diese Eigenschaft.

Die Investition zahlt sich besonders dann aus, wenn ohnehin eine Badsanierung ansteht. MĂŒssen ohnehin Fliesen erneuert oder Leitungen saniert werden, macht der zusĂ€tzliche Aufwand fĂŒr den Wannen-Dusche-Tausch nur einen Bruchteil der Gesamtkosten aus.

PlatzverhÀltnisse neu denken

In kleineren BĂ€dern verschlingt eine Standardwanne oft die HĂ€lfte der verfĂŒgbaren FlĂ€che. Eine gut geplante Duschkabine kann das RaumgefĂŒhl komplett verĂ€ndern. Plötzlich passt ein grĂ¶ĂŸerer Waschtisch, zusĂ€tzlicher Stauraum oder sogar eine kleine Sitzbank ins Bad.

Besonders in Stadtimmobilien mit knappen Quadratmetern macht dieser Raumgewinn den Unterschied. Ein 5-Quadratmeter-Bad wirkt mit cleverer Duschlösung deutlich großzĂŒgiger als mit einer klobigen Wanne. Fachinformationen zur Badgestaltung zeigen, wie durchdacht geplante Duschen selbst winzige BĂ€der funktional und Ă€sthetisch aufwerten können.

Anders sieht es in Familienhaushalten mit kleinen Kindern aus. Hier bleibt die Wanne oft erste Wahl – zumindest solange die Kinder noch regelmĂ€ĂŸig gebadet werden. In solchen Konstellationen lohnt der Umbau erst spĂ€ter, wenn die Nachwuchs-Badefreude nachlĂ€sst.

Kostenrahmen realistisch einschÀtzen

Ein professioneller Umbau von Wanne zu Dusche bewegt sich typischerweise zwischen 4.500 und 8.000 Euro, abhÀngig von Ausstattung und örtlichen Gegebenheiten. Muss der Bodenaufbau angepasst werden, um eine bodengleiche Dusche zu realisieren, kommen weitere Kosten hinzu. Diese Investition relativiert sich bei lÀngerfristigem Wohnen in der Immobilie schnell.

Entscheidend ist die QualitĂ€t der AusfĂŒhrung. Eine schlecht umgesetzte Abdichtung fĂŒhrt zu WasserschĂ€den, die die ursprĂŒnglichen Umbaukosten locker ĂŒbersteigen. Professionelle Handwerksbetriebe garantieren nicht nur fachgerechte Arbeit, sondern auch mehrjĂ€hrige GewĂ€hrleistung.

Der zeitliche Aufwand liegt meist zwischen drei und fĂŒnf Tagen, je nach KomplexitĂ€t. Umfassende Renovierungsarbeiten an Immobilien erfordern oft monatelange Planung – ein Wannen-Dusche-Umbau gehört zu den ĂŒberschaubareren Projekten.

Energetische Überlegungen

Duschen verbraucht deutlich weniger Wasser und Energie als Baden. Eine durchschnittliche Dusche benötigt etwa 40 bis 60 Liter Wasser, ein Vollbad hingegen 150 bis 200 Liter. Bei tĂ€glicher Nutzung summiert sich diese Differenz ĂŒber das Jahr zu erheblichen Einsparungen bei Wasser- und Heizkosten.

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Moderne Duschsysteme mit Wassersparfunktion senken den Verbrauch zusĂ€tzlich, ohne dass das Duscherlebnis leidet. Durchflussbegrenzer und Eco-Duschköpfe können den Wasserverbrauch um weitere 30 bis 50 Prozent reduzieren – ein Aspekt, der nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel schont.

Vermietung als Entscheidungsfaktor

Vermieter stehen vor einer anderen Kalkulation. Barrierefreie Duschen machen Wohnungen fĂŒr eine breitere Zielgruppe attraktiv und können höhere Mieten rechtfertigen. Besonders in Regionen mit alternder Bevölkerung steigt die Nachfrage nach altersgerechten Wohnungen stetig.

Gleichzeitig bleibt die Wanne in Familienwohnungen oft Vermietungsargument. Die Entscheidung hĂ€ngt stark von der Zielgruppe ab: Senioren, Singles und jĂŒngere Paare bevorzugen meist Duschen, Familien mit Kleinkindern schĂ€tzen Wannen.

Das Fazit liegt auf der Hand

Ein Umbau lohnt sich vor allem bei mittelfristiger Wohnperspektive, eingeschrÀnkter MobilitÀt, kleinen BÀdern oder ohnehin anstehenden Sanierungen. Wer die nÀchsten zehn Jahre in der Immobilie bleiben wird, profitiert sowohl vom Komfortgewinn als auch von reduzierten Betriebskosten. Die Investition zahlt sich durch Wertsteigerung der Immobilie, niedrigere Nebenkosten und erhöhte LebensqualitÀt mehrfach aus.

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